Schüler aus mittlerem Emsland schützen Klima

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung, 02. April 2014

Meppen/Lähden. Über 20 Schüler haben in Holte-Lastrup in freiwilliger Arbeit etwa 500 Bäume gepflanzt. Damit und mit vielen weiteren Aktionen setzen sie fort, was im vergangenen September als Klimaschutzprojekt unter dem Schlagwort „Plant for the Planet“ am Gymnasium Marianum in Meppen begann.

Der fünfjährige Ben aus Holte hatte am Montag im Kindergarten viel zu erzählen: Er hatte sich mit fast der ganzen Familie an der Baumpflanzaktion beteiligt und war der jüngste unter den knapp 30 jugendlichen und erwachsenen Helfern. Und am Ende eines anstrengenden Samstagvormittags waren alle Setzlinge gepflanzt und gewässert.

Ausgegangen worden war das Vorhaben von einer Projektgruppe um Siebtklässler Moritz Kohnen. An seiner Schule, dem Gymnasium Marianum, wurde im Fach „Gesellschaft und Kultur“ (GuK) die Problematik des Klimawandels behandelt. Jeder Baum, so das Ergebnis der Gruppe, absorbiert eine gewisse Menge des schädlichen Klimagases CO2 und ist deshalb ein Beitrag zum Klimaschutz. Nun waren die Schüler aufgefordert, selbst etwas für den Erhalt der Umwelt zu tun, berichtet Lehrer Henning Harpel. Moritz und seine Mitstreiter aktivierten kurzerhand Mitschüler, Freunde, Verwandte und Bekannte, sodass am Ende vor allem Schüler des Marianums, der Grundschule Holte und des Kreisgymnasiums St. Ursula Haselünne, aber auch viele weitere Freiwillige aus der Umgebung den Spaten in die Hand nahmen. Sponsor Bernhard Brüggen aus Holte stellte 500 Setzlinge sowie ein entsprechend großes Grundstück bereit und versorgte die Helfer mit einem Frühstück.

Im vergangenen September hatten die Schüler der GuK-Kurse des Marianums bereits an einem ganztägigen Workshop der Organisation „Plant for the Planet“ in Groß Hesepe teilgenommen und dabei auf einem Gelände des Unternehmens Klasmann-Deilmann geholfen, 300 Bäume zu pflanzen. Hier entstanden die Ideen zu vielen weiteren Projekten, die dazu beitragen sollen, unsere Umwelt und unser Klima zu erhalten.

Gute Schokolade verkauft
Einige Jugendliche haben seitdem zusätzliche Bäume gepflanzt, andere haben öffentliche Plätze von Müll befreit, Spenden für „Plant for the Planet“ gesammelt oder die „gute Schokolade“ verkauft, bei der der Reinerlös für den Umweltschutz eingesetzt wird. Schon im vergangenen November hatten die Siebtklässlerinnen Ida Berenzen und Leonie Robben den SV Meppen für ihr Projekt gewinnen können: Beim Heimspiel des SV gegen Eintracht Braunschweig II verkauften sie Hunderte Tafeln der „guten Schokolade“ auf den Rängen.